2. Tag

Bei mir ist es jetzt 21:10, viel erlebt habe ich heute nicht, aber ich kann sagen, dass es mir immer einfacher fällt, zu reden.
Ich bin um 11:30 aufgestanden und Nikki hat mir Spiegeleier auf Toast gemacht. Barry hatte keine Lust zu kochen. Schwarztee mit Milch schmeckt gut, wie ich heute erfahren habe. Das ist für mich neu, ich trinke ja weder Milch noch Schwarztee, aber beides zusammen schmeckt sehr lecker. Davon habe ich heute auch einige Tassen getrunken.
Am Nachmittag haben Nikki und ich zusammen eine Bolognese gekocht, von der wir sicher bis ans Ende unserer Tage satt werden, sollten wir sie nicht vorher wegschmeißen. Aber sie meinte, wir bräuchten solch große Portionen. Naja gut, geschmeckt hat sie alle Male.
Heute Abend ist Clèmon, oder wie auch immer er heißt, angekommen. Er ist 16 1/2 Jahre alt und Franzose. Sein Englisch ist sehr lustig, aber Nikki versteht es genauso wie mein Englisch, aber ich verstehe ihn nicht und er versteht mich nicht. Nikki kann seinen Namen nicht aussprechen und deshalb nennt sie ihn "Clämmi" oder unter uns beiden nennt sie ihn "Fred", weil ihr "Clèmon" zu schwer ist. Es ist sehr lustig mit ihr, denn um manche Dinge zu erklären, welche ich nicht verstehe, benutzt sie tatsächlich Hände und Füße und zieht komische Grimassen. Wir beide lachen sehr viel und sie meinte "Look Paul, life is to short to be unhappy, so we have to laught as much as we can". Das finde ich eine schöne Lebenseinstellung.
Hier im Haus hängen generell viele solcher Sprüche: "Life is to short to drink bad wine" usw.
Da Barry morgens um 2Uhr aus dem Haus muss, ist er schon zu Bett gegangen. Wir müssen dementsprechend leise sein.
Morgen werde ich ein wenig die Stadt erkunden und noch viel Pasta mit Bolognese essen müssen. Guten!