Jetzt habt ihr knapp eine Woche nichts mehr von mir gehört und jetzt bin ich krank.
Und hier gibt es kaum Obst, was ich essen kann.
Und ich habe Kopfschmerzen.
Und ich bin erkältet.
Und ich habe Nikki, die alles gibt, damit ich wieder so schnell wie möglich fit werde.
Ich bin heute zwar zur Schule gegangen, hatte eine Stunde Mathe und eine Stunde Biologie, aber da es mir so mies ging, habe ich davon nichts mitbekommen. Danach bin ich zu den netten Damen ins Sekretariat gegangen und die schauten mich an und sagten nur "uh you dont look very well, dont ya?" Ja du, kann vielleicht daran liegen, dass es mir nicht sonderlich gut geht, ne'.
Also habe ich eine Stunde gewartet, dann meinen Bus verpasst und nochmals eine Stunde gewartet, dann bin ich eine halbe Stunde nach Hause gefahren und schließlich um 13Uhr dort angekommen.
Nikki hat mich mit einem Kamillentee versorgt und wir sind 20 Minuten, dick eingepackt, nach Hednesford gelaufen. Das tat mir gut. Dort hat Nikki mir einen Herz-Donut und eine heiße Schokolade mit Marshmallows und Sahne spendiert. Dann waren wir kurz einkaufen und Barry hat uns abgeholt. Er ist auch derbe erkältet, muss aber trotzdem arbeiten gehen.
Heute Abend hat Barry Paella gemacht. Ich hatte darauf aber keine Lust und generell keinen Hunger. Nikki wusste aber genau, wie sie mich zwingen kann, etwas zu essen: Sie machte mir Waffeln mit Zimt und Sahne-Kirsch-Eis und Ahornsirup. Davon habe ich dann Eine gegessen und weiter Kamillentee getrunken.
Den Abend über habe ich im Bett gelegen und nichts gemacht. Morgen machen Nikki und ich uns einen schönen Tag, sie ist auch leicht angeschlagen und wir werden morgen nichts machen. Sie hat schon Fertigpizzen gekauft, denn sie wird bestimmt keine Lust haben, zu kochen.
Wie der Tag laufen wird und was ich spannendes erlebe, erfahrt ihr in meinem nächsten Blog.
Die letzte Woche war unspektakulär. In Product Design durfte ich an meiner Lampe weiterarbeiten, während der Rest an der doofen Power-Point-Geschichte mehr oder weniger gearbeitet haben.
Die restlichen Fächer verliefen normal, keine Besonderheiten.
Der Samstag war eigentlich gut organisiert: Erst waren wir, Clem und ich, mit Rachel, einem Mädchen aus meinem Jahrgang in Stafford. Rachel hat uns alles Mögliche gezeigt und wir hatten viel Spaß. Diesen Teil des Tages, sprich den Vormittag, hatte ich organisiert.
Den Nachmittag hatte Clem übernommen. Er wurde eingeladen, auf eine Art Treffen zu kommen, auf dem sich "Exchange-Students" aus der Umgebung treffen sollten. Ich durfte auch gerne mitkommen, so sind wir also eine Stunde nach Birmingham gefahren um dort dann 3 Stunden zu warten und nichts zu machen. Clem hatte weder einen Ort, noch eine genaue Zeit noch irgendetwas genannt bekommen bzw. erfragt.
Er hatte sich auch ein Buch mitgenommen. Das fand' ich doch sehr verdächtig.
Wie auch immer, er versuchte Kontakt mit Egal-und-spielt-auch-keine-Rolle aufzunehmen. Das gelang ihm aber nicht und so fuhren wir wieder nach Hause.
Ein wenig Lustiges hatte das Ganze aber dann doch: Man kauft sein Ticket während der Fahrt beim Schaffner, und wenn man den Trakt zu den Bahngleisen verlässt, muss man dieses vorzeigen. Ich, mit 15 Jahren, bin hier noch Kind und zahle weniger. Im Gegenzug steht auf meiner Karte fett gedruckt "CHILD" geschrieben. Ich zeige diese Karte also vor und werde nicht durchgelassen. Das Problem? Sie glaubte mir nicht, dass ich noch Kind bin.
Eigentlich ist das kein wirkliches Problem, ich muss nur in meiner Tasche nach meinem Portemonnaie kramen und ihr meinen Ausweis vorzeigen.
Jetzt stellt man sich aber bitte folgende Situation vor: Ein riesiger Bahnhof einer Millionenmetropole, Hunderte von Menschen, die nach draußen wollen und nur 3 Schalter, an denen man raus kann. Das sind Zustände wie auf der Titanic, oder um etwas moderner zu sein: Zustände wie auf der Loveparade: ein einziges Gedränge. Wenn ich krank bin tendiere ich zu schwarzem Humor, entschuldigt bitte.
Jeder rennt mehr oder minder durch diese Kontrolle, und ich werde aufgehalten und spüre erstmal, wie gefühlte 10 Personen mir meinen Rücken einrennen. Ich versuche also der überaus netten Dame klar zu machen, dass ich noch 15 Jahre jung bin. Sie glaubt mir nicht und ich krame also in meiner Tasche nach meinem Ausweis. Hinter mir wird gedrängt, geflucht und noch mehr gedrängt. Wer mich kennt weiß, dass ich solche Momente gerne zum Anlass nehme etwas Provokation zu üben. Ich habe es nicht eilig, wessen Problem ist das denn nun? Ich habe mir also extra viel Zeit gelassen und sogar noch ein kleines Schwätzchen mit der Tante am Schalter gehabt, die mit einem verblüffenden Blick feststellte, dass ich tatsächlich noch nicht 16 bin.
Während wir also 3 Stunden im Bahnhof auf irgendein Lebenszeichen des vermeidlichen Treffens warteten, wiederholte ich das Ganze zwei Mal. Einmal musste ich auch die Toilette und das andere Mal wollte ich gerne einen Donut essen. Sowohl Toiletten als auch Donutstand sind im Trakt zu den Bahngleisen. Das ist aber kein Problem, denn die Bahnkarte ist eine Art Tageskarte und so kann ich so oft ich möchte durch diese Kontrolle gehen.
Ja, das war schon sehr lustig.
Am Sonntag haben wir zwei Filme geschaut, "fried breakfast" (Bacon, Toast, Spiegeleier, baked beans und sausages) gegessen, um wohlgemerkt 12 Uhr um dann um 19 Uhr ein Curry zu verspeisen. Nach solch einem Tag fühlt man sich wie ein großer, dicker Ball.
Wie dem auch immer sei, ich habe hier eine sehr schöne Zeit, wenn ich in diesem Haus und nicht gerade erkältet bin. Ich gehe jetzt schlafen, ich schlafe mich hoffentlich gesund.
Viele Grüße und ein schönes Wochenende, wenn wir uns vorher nicht mehr lesen
Paul
Und ich habe Kopfschmerzen.
Und ich bin erkältet.
Und ich habe Nikki, die alles gibt, damit ich wieder so schnell wie möglich fit werde.
Ich bin heute zwar zur Schule gegangen, hatte eine Stunde Mathe und eine Stunde Biologie, aber da es mir so mies ging, habe ich davon nichts mitbekommen. Danach bin ich zu den netten Damen ins Sekretariat gegangen und die schauten mich an und sagten nur "uh you dont look very well, dont ya?" Ja du, kann vielleicht daran liegen, dass es mir nicht sonderlich gut geht, ne'.
Also habe ich eine Stunde gewartet, dann meinen Bus verpasst und nochmals eine Stunde gewartet, dann bin ich eine halbe Stunde nach Hause gefahren und schließlich um 13Uhr dort angekommen.
Nikki hat mich mit einem Kamillentee versorgt und wir sind 20 Minuten, dick eingepackt, nach Hednesford gelaufen. Das tat mir gut. Dort hat Nikki mir einen Herz-Donut und eine heiße Schokolade mit Marshmallows und Sahne spendiert. Dann waren wir kurz einkaufen und Barry hat uns abgeholt. Er ist auch derbe erkältet, muss aber trotzdem arbeiten gehen.
Heute Abend hat Barry Paella gemacht. Ich hatte darauf aber keine Lust und generell keinen Hunger. Nikki wusste aber genau, wie sie mich zwingen kann, etwas zu essen: Sie machte mir Waffeln mit Zimt und Sahne-Kirsch-Eis und Ahornsirup. Davon habe ich dann Eine gegessen und weiter Kamillentee getrunken.
Den Abend über habe ich im Bett gelegen und nichts gemacht. Morgen machen Nikki und ich uns einen schönen Tag, sie ist auch leicht angeschlagen und wir werden morgen nichts machen. Sie hat schon Fertigpizzen gekauft, denn sie wird bestimmt keine Lust haben, zu kochen.
Wie der Tag laufen wird und was ich spannendes erlebe, erfahrt ihr in meinem nächsten Blog.
Die letzte Woche war unspektakulär. In Product Design durfte ich an meiner Lampe weiterarbeiten, während der Rest an der doofen Power-Point-Geschichte mehr oder weniger gearbeitet haben.
Die restlichen Fächer verliefen normal, keine Besonderheiten.
Der Samstag war eigentlich gut organisiert: Erst waren wir, Clem und ich, mit Rachel, einem Mädchen aus meinem Jahrgang in Stafford. Rachel hat uns alles Mögliche gezeigt und wir hatten viel Spaß. Diesen Teil des Tages, sprich den Vormittag, hatte ich organisiert.
Den Nachmittag hatte Clem übernommen. Er wurde eingeladen, auf eine Art Treffen zu kommen, auf dem sich "Exchange-Students" aus der Umgebung treffen sollten. Ich durfte auch gerne mitkommen, so sind wir also eine Stunde nach Birmingham gefahren um dort dann 3 Stunden zu warten und nichts zu machen. Clem hatte weder einen Ort, noch eine genaue Zeit noch irgendetwas genannt bekommen bzw. erfragt.
Er hatte sich auch ein Buch mitgenommen. Das fand' ich doch sehr verdächtig.
Wie auch immer, er versuchte Kontakt mit Egal-und-spielt-auch-keine-Rolle aufzunehmen. Das gelang ihm aber nicht und so fuhren wir wieder nach Hause.
Ein wenig Lustiges hatte das Ganze aber dann doch: Man kauft sein Ticket während der Fahrt beim Schaffner, und wenn man den Trakt zu den Bahngleisen verlässt, muss man dieses vorzeigen. Ich, mit 15 Jahren, bin hier noch Kind und zahle weniger. Im Gegenzug steht auf meiner Karte fett gedruckt "CHILD" geschrieben. Ich zeige diese Karte also vor und werde nicht durchgelassen. Das Problem? Sie glaubte mir nicht, dass ich noch Kind bin.
Eigentlich ist das kein wirkliches Problem, ich muss nur in meiner Tasche nach meinem Portemonnaie kramen und ihr meinen Ausweis vorzeigen.
Jetzt stellt man sich aber bitte folgende Situation vor: Ein riesiger Bahnhof einer Millionenmetropole, Hunderte von Menschen, die nach draußen wollen und nur 3 Schalter, an denen man raus kann. Das sind Zustände wie auf der Titanic, oder um etwas moderner zu sein: Zustände wie auf der Loveparade: ein einziges Gedränge. Wenn ich krank bin tendiere ich zu schwarzem Humor, entschuldigt bitte.
Jeder rennt mehr oder minder durch diese Kontrolle, und ich werde aufgehalten und spüre erstmal, wie gefühlte 10 Personen mir meinen Rücken einrennen. Ich versuche also der überaus netten Dame klar zu machen, dass ich noch 15 Jahre jung bin. Sie glaubt mir nicht und ich krame also in meiner Tasche nach meinem Ausweis. Hinter mir wird gedrängt, geflucht und noch mehr gedrängt. Wer mich kennt weiß, dass ich solche Momente gerne zum Anlass nehme etwas Provokation zu üben. Ich habe es nicht eilig, wessen Problem ist das denn nun? Ich habe mir also extra viel Zeit gelassen und sogar noch ein kleines Schwätzchen mit der Tante am Schalter gehabt, die mit einem verblüffenden Blick feststellte, dass ich tatsächlich noch nicht 16 bin.
Während wir also 3 Stunden im Bahnhof auf irgendein Lebenszeichen des vermeidlichen Treffens warteten, wiederholte ich das Ganze zwei Mal. Einmal musste ich auch die Toilette und das andere Mal wollte ich gerne einen Donut essen. Sowohl Toiletten als auch Donutstand sind im Trakt zu den Bahngleisen. Das ist aber kein Problem, denn die Bahnkarte ist eine Art Tageskarte und so kann ich so oft ich möchte durch diese Kontrolle gehen.
Ja, das war schon sehr lustig.
Am Sonntag haben wir zwei Filme geschaut, "fried breakfast" (Bacon, Toast, Spiegeleier, baked beans und sausages) gegessen, um wohlgemerkt 12 Uhr um dann um 19 Uhr ein Curry zu verspeisen. Nach solch einem Tag fühlt man sich wie ein großer, dicker Ball.
Wie dem auch immer sei, ich habe hier eine sehr schöne Zeit, wenn ich in diesem Haus und nicht gerade erkältet bin. Ich gehe jetzt schlafen, ich schlafe mich hoffentlich gesund.
Viele Grüße und ein schönes Wochenende, wenn wir uns vorher nicht mehr lesen
Paul
Hello CHILD... sorry krankes CHILD! Hoffe, es geht dir bald besser. Hier hat es gestern wieder angefangen zu schneien und es ist saukalt. Ich habe die Ehre, nächsten Samstag für dich zu den 05ern zu gehen und hoffe, dann ist es ein bisschen wärmer!!!
AntwortenLöschenLass es dir weiter gutgehen und fühl dich fest gedrückt!!!
Eva
Donuts, Marshmallows, Waffeln, Sahne-Kirsch-Eis. DAS nenn' ich mal alternative Medizin! ;-)
AntwortenLöschenUnd "vermeidliches Treffen" ist natürlich eine Super-Wortwahl. Trifft's ja wohl exakt.
Dir weiterhin gute Besserung. Bleib' mal zuhause. Wird auch die Leute am Bahnhof freuen...